Zu meiner Person

Mit 12 Jahren wusste ich zweierlei: dass ich Zeichnungen und Malerei liebte und dass ich Psychotherapeutin werden wollte.

In dem kleinen Ort am Land in Brasilien, wo ich aufgewachsen bin, habe ich mir meine eigene Staffelei aus drei Besenstielen montiert, meine Leinwände aus Geschirrtüchern gespannt und meine Farben aus Ölwandfarbe gemischt.

Als ich dann mit 18 in Sao Paulo Psychologie studierte, habe ich auch die „Escola Panamericana de Artes“ für drei Jahre besucht und konnte so verschiedene Zeichen- und Maltechniken lernen und ausprobieren.

Meine ersten Ausstellungen haben in Brasilia stattgefunden, wo ich bereits als Psychologin arbeitete und damit existentiell gesichert meine Liebe zur Ölmalerei und Portraits entdecken konnte. In einer Garage von einer damals berühmten Malerin hatten ich und mein lieber Kollege Antonio Rezende – ein großer Künstler, der leider an Aids verstorben ist – die Gelegenheit zu lernen, wie man Ölfarben richtig mischt!

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Danach, während meines neunjährigen Aufenthalts in London, als ich meine „innere Reise“ für meine psychotherapeutische Weiterbildung durchlief, ruhten meine Pinsel. Für mich war es die Zeit, die schönsten Bilder in den unzähligen Museen und Galerien ganz Europas zu sehen und mit allen Sinnen zu genießen! Es war eine Weiterbildung für die Seele.

In Wien, wohin mich schließlich die Liebe gebracht hat, habe ich mit der Psychotherapie mein Ziel erreicht. Ich bin einer dieser glücklichen Menschen, die mit Herz und Seele arbeiten dürfen.

In der Malerei jedoch bin und bleibe ich – auch nach einigen Ausstellungen in Wien und Niederösterreich – auf der Suche: nach dem Stil, nach den nächsten Motiven, nach den schönsten Farben. Mit der Unterstützung meines Mannes, den guten und großzügigen Ratschlägen meiner lieben Freundin Raquel Taraborelli, einer Impressionistin und brasilianischen Künstlerin; mit vielen Büchern, der Virtual Arts Academy , meiner eigenen Bewunderung für Licht und Schatten sowie die unendlich inspirierenden österreichischen Landschaften – mit meiner Neugier schließlich und Begeisterung für menschliche Ausdrücke und Stimmungen mache ich weiter.